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Vorweihnachtlicher Adventsmarkt in den Ulrichswerkstätten

 (Textilviertel - Hanreiweg 9)

Der letzte Sonntag vor dem ersten Advent ist da. In meinem Kalender ist für diesen Tag schon seit einigen Wochen der Adventsmarkt in den Ulrichswerkstätten im Textilviertel eingetragen. Wie in den letzten Jahren auch, werde ich dort meinen Adventskranz und das eine oder andere Geschenk erwerben.

Ich betrete das Gelände durch das Haupttor. Bereits im Hof werden Töpferarbeiten für die Verwendung in Haus und Garten, für Sommer, Advent und Weihnachten angeboten. Im Hauptgebäude finde ich in den Gruppenräumen thematisch gegliedert weitere handwerkliche und künstlerische Arbeiten aus den Werkstätten, beispielsweise Seidenmalerei, Stoffdruck, Filzarbeiten. Im Gemeinschaftsraum gibt es Produkte aus anderen Werkstätten. Ich überlege kurz, wem ich eines der Holzspielzeuge schenken kann. Im Untergeschoss befindet sich die Weberei. Nicht alle Besucher kommen hier her. Schade! Die angebotenen Teppiche, Läufer, Auflagen usw. lohnen den Abstieg ins Untergeschoss.

Vom Hauptgebäude gehe ich über den Gartenbereich zur Gärtnerei. Hier bekomme ich meinen Adventskranz. Die Kränze werden in der Gärtnerei aus unterschiedlichen Zweigen gebunden. Man kann sie ungeschmückt oder bereits dekoriert erwerben. Es gibt aber nicht nur Kränze, sondern die unterschiedlichsten Dekorationen und Accessoires für Advent und Weihnachten. Mit meinem Kranz und einem sehr schönen Weihnachtsstern mache ich mich auf den Weg zurück zu den Töpferarbeiten. Dort befindet sich das Gebäude mit dem Speisesaal, in dem neben mehreren deftigen Gerichten auch sehr leckere Kuchen angeboten werden. Den Kuchen kann man auch mitnehmen, falls der Speisesaal zu voll sein sollte. Davon mache ich Gebrauch, da es wirklich sehr voll ist. Im Vorraum vor dem Speisesaal kaufe ich noch die für den Adventskranz benötigten Kerzen.

Nach meinem Besuch in den Ulrichswerkstätten bin ich gut gerüstet für die Adventszeit und den Nachmittagskaffee.

(P. Wagner, BA Textilviertel e. V., Dezember 2010)

Stadtteilkonferenz Herrenbach/Textilviertel hat sich weiterentwickelt

Die Stadtteilkonferenz gibt es als regelmäßiges Treffen engagierter Gemeinwesenakteure schon seit Anfang der 90er Jahre. Im Frühjahr 2010 hat sich die Konferenz weiterentwickelt und sich ein verbindliches Selbstverständnis als Grundlage der Zusammenarbeit gegeben und damit die in den Jahren entstandenen Strukturen weiter gestärkt.

Die Mitglieder der Konferenz sind sozial engagierte BürgerInnen, die etwa in Wohlfahrtsverbänden, Kirchengemeinden, Vereinen, Initiativen, Schulen, Kindertagesstätten, der Stadtverwaltung usw. tätig sind. Ziele sind Informationsaustausch, Gespräche und Aktivitäten, die sich positiv auf den Gemeinsinn und das Zusammenleben in den Stadtteilen und die Gestaltung des Stadtteillebens auswirken. Jährlich finden mindestens vier Sitzungen statt.

Die Bürgeraktion Textilviertel ist natürlich schon seit vielen Jahren Mitglied in der Stadtteilkonferenz und hat viele gemeinsame Projekte unterstützt. Beispiele sind etwa die Sommer|Wasch|Küchen im Proviantbachquartier ab 2004, Stadtteilfeste oder das Stadtteilentwicklungsgespräch 2007.

(Christian Wiedenmann, Dezember 2010)

Treffen Stadtteilonferenz Herrenbach / Textilviertel

Besuch in der "neuen" Kälberhalle

Am 13. Oktober 2011 hatten wir Gelegenheit (der Vorstand und einige Mitglieder), die renovierte Kälberhalle zu besichtigen. Am Eingang zum Grundstück begrüßte uns Herr Bernhard Schad von der Dierig Holding AG und erzählte uns auf dem Weg zur Kälberhalle vom Werden des Projekts. Schon der Blick auf die hervorragend renovierte Fassade begeisterte uns.

Beim Eintreten in die Halle war das Erstaunen groß: Wir standen der riesigen Brauerei-Anlage der Firma Hasen-Bräu AG gegenüber. Davor viel freier Raum. Der Gastwirt, Herr Sven Olufs, stieß zu unserer Gruppe und erläuterte uns das Konzept der Gastronomie und die vielen Möglichkeiten, für die dieser große Raum genutzt werden kann.

Währenddessen kam Braumeister Herr Forian Lohbrunner zu uns, und wir durften mit ihm zwischen all diesen "silbernen" Kesseln herumgehen. Er erzählte uns, dass hier verschiedene Biere gebraut werden. Eines davon durften wir zum Abschluss auch probieren.

Einen Besuch im Gasthaus "Kälberhalle Augsburger Brauhaus zum Hasen" haben wir bereits geplant, spätestens aber für den Sommer, wenn der Biergarten eröffnet ist. 

(L. Laun, BA Textilviertel e. V., Februar 2012)

 

 Kälberhalle_Eingang   Der Eingangsbereich der Kälberhalle
     
 Kälberhalle_Seitenansicht    Seitenansicht der Kälberhalle

 

 

Das Viertel verdankt seinen Namen der um 1830 aufblühenden Textilindustrie, die sich vor allem zwischen Altstadt und Lech ansiedelte, entlang der zahlreichen Kanäle, deren Wasser die Maschinen antrieb.

Es entstanden Fabriken mit dazugehörigen Arbeitersiedlungen, Läden, Kinderheimen, Waschhäusern, Altenheimen - ein in sich geschlossenes Stadtquartier.

Manches davon steht noch, vieles ist baufällig, noch mehr ist bereits abgerissen. Ein kostbares Stück Augsburg von europäischem Rang ist in Gefahr, endgültig unterzugehen.

Hier muss gegengesteuert werden, hier muss das Neue mit dem Gewachsenen verbunden werden. Hier müssen wir mitdenken, mitplanen, aktiv werden. Nur wir Betroffenen können unser Viertel lebenswert gestalten. 

Machen auch Sie mit!